Achtung: Rosa Eier im Garten

Rosa Eier im Garten:

Wer sie entdeckt, muss zügig handeln!

Rosa Eier im Garten: Wer sie entdeckt, muss zügig handeln

Viele Tiere legen winzig kleine Eier in Ihrem Garten. Diese zu entdecken, ist nicht immer einfach. Sollten diese rosa sein, müssen Sie aber schnell sein.

Wühlmäuse, Raupen, Motten: Jeder, der einen Garten pflegt, sollte die gängigsten Schädlinge kennen und entsprechend vermeiden. Doch manche sind gar nicht so bekannt und können doch verheerende Schäden anrichten.

Wenn Sie zum Beispiel rosafarbene Eier entdecken, dann sollten Sie zeitnah mit der Bekämpfung beginnen. Hier erfahren Sie, welches Tier diese legt.

Darum sind die rosa Eier ein Alarmsignal

Gelegt werden die hunderten rosa Eierchen von einem Tier, das eigentlich seit dem Jahr 2019 in ganz Europa verboten ist: Die Apfelschnecke (genauer die Gattung Pomacea) ist eine Art, die eigentlich im Süßwasser lebt, doch sie kann auch an Land leben und atmen.

Obwohl Handel, Haltung und Vermehrung der Tiere nicht gestattet ist, kommen diese auf illegalem Wege oder als blinde Passagiere nach Deutschland. In unseren Ökosystemen und damit auch in Ihrem Garten richten sie große Schäden an.

Die Eier werden außerhalb des Wassers abgelegt und brauchen 40 Tage zur Reife. Die Schnecken haben hier keine natürlichen Feinde und können als Allesfresser viele Pflanzen zerstören. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, suchen Sie in der Nähe von feuchten Stellen.

Das sollten Sie tun, wenn Sie rosa Eier finden

Apfelschnecke im Wasser

Entdecken Sie die Eier, sollten Sie das dem Pflanzenschutzdienst Ihres Bundeslandes melden. Die Eier können dann im Labor untersucht werden, um Verwechslungen mit harmlosen heimischen Arten auszuschließen.

Die Apfelschnecke gilt als invasive Art und fühlt sich an feuchten Standorten sehr wohl. Vor allem Gärten mit einem kleinen Teich können demnach befallen sein. Die Tiere können heimische Arten schnell verdrängen oder auch die Wasserqualität verschlechtern.

Experten vermuten, dass die durch den Klimawandel entstehenden milderen Verhältnisse für die Tiere von Vorteil sind und eine Ausbreitung begünstigen. Ab 18 Grad Celsius vermehren diese sich bereits. Den Winter in Deutschland überstehen sie allerdings nur mit Mühe.